Nachfolge - "Superstar" gesucht!

Nachdem die Coronakrise die Zukunftsplanungen vieler mittelständischer Unternehmen auf Eis gelegt hatte, rückt das Nachfolgemanagement nun wieder mehr in den Fokus.

Bis zum Ende des Jahres 2022 streben rund 230.000 KMU eine Nachfolge an*). Dabei wird der Bedarf an Nachfolgenden weiter zunehmen, da die Übergeber im Durchschnitt bereits 66 Jahre alt sind. Der nahende Rückzug der Babyboomer Generation wird eine große Lücke im Mittelstand hinterlassen. Diese strukturelle Nachfolgelücke wird sich aufgrund niedriger Geburtsziffern und sinkender Selbständigkeitsaffinität der Erwerbsbevölkerung weiter vergrößern. Ein Ergebnis der Coronakrise ist dabei eine Renaissance der Familie, das heißt eine Verschiebung der Nachfolge in Richtung Familienmitglieder.


Diese potenziellen Nachfolger stehen allerdings vor gewaltigen Herausforderungen. Einerseits zeigt eine Studie der Stiftung Familienunternehmen, dass sich die NachfolgerInnen ein stärkeres Loslassen durch die Seniorgeneration wünschen. Vor allem aber wünschen sie sich mehr Klarheit beim Vereinbaren und Einhalten von Regelungen für den Nachfolgeprozess wie z.B. der Auswahl der Nachfolgerin, der Verantwortungsbereiche im Übergangszeitraum und des Zeitplans für den Austritt. In lediglich 20% der Nachfolgeregelungen ist dies der Fall. 


Auf der anderen Seite führen verzögerte Übergaben - mehr als eine Million der Übergeber sind über 60 Jahre alt - auch dazu, dass entscheidende Zukunftsfelder wie die Digitalisierung, die Entwicklung von neuen Geschäftsmodellen oder die Veränderung von Unternehmens- und Führungskulturen nicht mehr rechtzeitig angegangen werden. Dadurch stehen die Nachfolgerinnen vor der Herausforderung, mehrere große und komplexe Transformationsprojekte gleichzeitig angehen zu müssen, von denen jedes einzelne eine erfahrene Geschäftsführung intensiv fordern würde. Das kann nur ein Superstar leisten und die gibt es bekanntlich nur im Film. Wenn noch Zeit bleibt, sollte dieser Aspekt auch bei der Ausbildung der Nachfolger berücksichtigt werden. Oft ist es wichtiger, bei einem modernen, digitalisierten Unternehmen Zeit zu verbringen, als bei einem bekannten Unternehmen aus der gleichen Branche.


Jetzt ist die Zeit, sich intensiv Gedanken zu machen über die Nachfolgeregelung. Gehen Sie es an. Es kann 3-5 Jahre dauern, bis dieser komplexe Prozess erfolgreich abgeschlossen ist.

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*) KFW Nachfolgemonitoring Mittelstand 2021
 

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