Unternehmenskultur - Die Pandemie-Krise

Gerade in Pandemiezeiten hat sich gezeigt, wie wichtig die Unternehmenskultur für den Erfolg ist. Unternehmen müssen nun die Chance ergreifen, ihre Lernerfahrungen aus der Krise zu nutzen und ihre Unternehmenskultur der Zukunft aktiv zu gestalten. 

 
Auch wenn das Thema Unternehmenskultur in der Praxis immer mal wieder als esoterisches Gefasel abgetan wird – sie ist wichtig. Sie ist sehr wichtig. Wahrscheinlich ist sie einer der zentralen Erfolgsfaktoren für mittelständische Unternehmen. Eine konstruktive Kultur entscheidet beispielsweise darüber, wie schnell auf Marktveränderungen reagiert werden kann, oder wie leicht neue Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter im Unternehmen integriert werden. In Zeiten des steigenden Fachkräftemangels wird sie zusätzlich immer mehr zu einem Wettbewerbsfaktor im Kampf um die klügsten Köpfe.


Unternehmenskultur in der Pandemie 
Die Erfahrungen aus einem Jahr Pandemie zeigen auch, dass es gerade diejenigen Unternehmen sind, die die Krise für sich positiv nutzen konnten, die über eine starke, ausgeprägte Unternehmenskultur verfügen. So wurde auf einmal mehr Vertrauen in die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter nötig, als diese im Homeoffice, weit weg von einer engen Kontrolle, arbeiten mussten. Oder ein hohes Maß an Flexibilität war gefordert, um sich schnell an einen veränderten Markt anzupassen. Zusätzlich scheint die Krisensituation auch ein Brennglas auf diejenigen Aspekte der Kultur zu richten, die bereits vorher nicht wirklich funktional waren. So waren ineffiziente Termine auch vorher schon für alle Beteiligten anstrengend, in Zeiten von Zoom-Marathons werden schlecht durchgeführte Meetings aber unerträglich und steigern individuelle Unzufriedenheit. Fehlende Wertschätzung für die, die an der Basis arbeiten, frustriert nun besonders, wenn diese seit einem Jahr konstant eine gefühlte „Extra-Meile“ gehen und wirkt sich negativ auf Mitarbeiterengagement und -zufriedenheit aus. Höchste Zeit also für Unternehmen, dem Thema Aufmerksamkeit zu widmen.

 

Kultur besprechbar machen
Will man als Unternehmen an der Kultur arbeiten, geht es im ersten Schritt darum, diese greifbar und „besprechbar“ zu machen. Dazu muss man zunächst einmal verstehen, welche Werte heute im Unternehmen geteilt sind und die Organisation bisher erfolgreich gemacht haben. Die Frage „Was ist uns wichtig?“ sollte dabei nicht nur einzelnen Führungskräften gestellt werden, sondern idealerweise Mitarbeitende breit einbeziehen. Hat man ein gutes Bild der Ist-Kultur, so kann dann erarbeitet werden, wie die Kultur der Zukunft aussehen sollte. Welche Werte sind auch in der Zukunft relevant, welche müssen gestärkt werden, welche fehlen heute noch?


Die Krise als Chance nutzen
Nach mehr als einem Jahr Pandemie und allen Lernerfahrungen, die Unternehmen in dieser Zeit gemacht haben, ist der perfekte Zeitpunkt für Unternehmen, um über Unternehmenskultur zu sprechen. Auf welche Werte konnte sich die Organisation verlassen? An welchen Stellen haben sich Mitarbeitende selbst überrascht? Wo hat man aber auch festgestellt, dass Kulturaspekte eher hinderlich sind? Eine Diskussion zu diesen Fragen starten, ist der erste Schritt auf dem Weg in die erfolgreiche Zukunft.
 

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